Die deutsche Gewerkschaft UFO forderte am Samstag ihre rund 19.000 Mitglieder, die als Flugbegleiter für Lufthansa und Lufthansa Cityline arbeiten, dazu auf, am Dienstag oder Mittwoch, den 12. und 13. März, in den Streik zu treten. Dies ist der neueste Streik in einer Reihe von Arbeitsniederlegungen, die Lufthansa betreffen, nachdem die Bodencrew der Gewerkschaft Verdi am Donnerstag und Freitag ihre Arbeit niedergelegt hatte. Die Auswirkungen dieses Streiks waren am Samstag immer noch spürbar, mit vereinzelten Verspätungen und Flugausfällen.
Ähnlich wie die Gewerkschaft Verdi machte auch UFO Bezug auf die starke Leistung von Lufthansa im Jahr 2023, die diese Woche angekündigt wurde, und forderte eine angemessene Kompensation für die während der COVID-Pandemie gemachten Zugeständnisse. UFO-Vorstandsvorsitzender Joachim Vazquez Bürger erklärte, dass das Kabinenpersonal nun auch an diesem Erfolg teilhaben müsse. UFO fordert eine Lohnerhöhung von 15% und eine Inflationsausgleichszahlung von 3000 Euro für ihre Mitglieder.
Der Streik soll Frankfurt am Dienstag und München am Mittwoch treffen, wobei die Streikzeit von 4 bis 23 Uhr an jedem Tag dauern soll. Laut UFO haben 96% der teilnehmenden Mitglieder in zwei Abstimmungen für die Aktion gestimmt. Ähnliche Arbeitskämpfe beeinträchtigen momentan mehrere öffentliche Verkehrsunternehmen in Deutschland und führen zu einer Reihe von Streiks, die Flugzeuge, Züge und andere Verkehrsdienstleistungen betreffen.
Die Streiks haben auch Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft, wie die Bundesbank letzten Monat warnte. Es wird befürchtet, dass das Land bis zum Ende dieses Quartals in eine technische Rezession geraten könnte. Die deutschen Streiks schaden sowohl der Wirtschaft als auch den Reisenden.
