IGIS Asset Management, eines der größten Immobilienunternehmen in Asien mit Sitz in Seoul, hat angekündigt, einen Anteil von 25% plus Kontrollprämie auf den Markt zu bringen. Zu den Verkäufern gehören Son Hwa-ja, der größte Aktionär der Firma und die Ehefrau des verstorbenen Gründers Kim Dai-young, sowie Cho Kab-Joo, Senior Managing Partner von IGIS, und sein privates Unternehmen. Das Unternehmen strebt eine Unternehmensbewertung von 800 Milliarden bis 1 Billion Won an. Weitere wichtige Stakeholder wie Bauunternehmen Woomi Global Co., Immobilieninvestor Kumsungbaekjoe, Maklerunternehmen Hyundai Motor Securities Co. und Korea Real Estate Investment & Trust Co. könnten ebenfalls ihre Anteile verkaufen. IGIS hat ehrgeizige Expansionspläne mit Akquisitionen von Bürogebäuden, Einzelhandelsflächen, Logistikzentren und Wohnhäusern in verschiedenen Regionen weltweit.
Obwohl IGIS über eine herausragende Erfolgsbilanz und ein beträchtliches Anlagevermögen verfügt, hat das Unternehmen aufgrund des starken Rückgangs am Immobilienmarkt mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Es verzeichnete rückläufige Managementgebühren, insbesondere bei einem Büroentwicklungsprojekt in Seoul, das aufgrund finanzieller Schwierigkeiten eines Partners ausgesetzt wurde. Letztes Jahr erlitt IGIS einen Verlust von 80% im Frankfurter Wolkenkratzer Trianon. Das Unternehmen erwägt den Verkauf an potenzielle Käufer wie Bauunternehmen, globale Private-Equity-Manager und Daishin Financial Group, den zweitgrößten Aktionär mit 12,3%. Trotz der aktuellen Marktbedingungen wird die Zeitplan für den Verkaufsprozess noch verhandelt.
IGIS wurde 2010 vom verstorbenen Kim, einem ehemaligen stellvertretenden Minister des Ministeriums für Land, Infrastruktur und Verkehr, gegründet. Das kumulierte Anlagevermögen des Unternehmens beträgt 65,8 Billionen Won. Nach Kims Tod beschlossen seine Familienmitglieder, seine Anteile nicht zu übernehmen, sondern einen Mehrheitsanteil zusammen mit Cho zu verkaufen. Das Unternehmen hat in verschiedene Immobilienprojekte investiert und verfügt über ein breites Portfolio von Eigentumsrechten in Asien, Europa und Nordamerika. Trotz der aktuellen Lage am Immobilienmarkt wirft die geplante Veräußerung des Unternehmens sowohl bei potenziellen Käufern als auch in der Branche insgesamt Interesse und Diskussionen auf.