Neujahrsempfang für die internationale Forschungsgemeinschaft der Goethe-Universität Frankfurt

Neujahrsempfang für die internationale Forschungsgemeinschaft der Goethe-Universität Frankfurt

Wenn die Suche nach Antworten zu Freundschaft wird
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Wege zweier Humboldt-Stipendiaten aus Indien – einem Land mit fast 1,5 Milliarden Einwohnern – kreuzen, weil ihre Kinder die gleiche Kindertagesstätte in Deutschland besuchen, ist gering. Angenommen, einer von ihnen ist ein erstklassiger Rechtsexperte, der andere ein herausragender Nuklearphysiker: Welche Chancen gibt es, dass sich aus einer zufälligen Begegnung während des Abholservice in der Kindertagesstätte eine einzigartige Freundschaft entwickelt? Und wo auf der Welt würde eine solche Begegnung stattfinden?

Eine detaillierte statistische Analyse und Bewertung der ersten beiden Fragen übersteigt den Umfang dieses Artikels, die Antwort auf die letzte Frage ist jedoch einfach: Das Treffen wurde durch die Goethe-Universität Frankfurt ermöglicht. Es lohnt sich zu bedenken, dass dies nur eine von vielen Begegnungen ist, die auf den universitären Standorten in der europäischen Großstadt stattfinden können und tatsächlich stattfinden. Die diesjährige Veranstaltung Anfang Februar brachte mehr als 80 Teilnehmer:innen aus 26 verschiedenen Nationalitäten zusammen. Von Doktoranden bis zu Gastprofessoren, verschiedenen Stipendiaten, von Kurzzeit- bis zu Langzeit-Lehrer:innen und Dozent:innen, von Neulingen bis zu „alten Hasen“: Es war eine wirklich vielfältige akademische Gemeinschaft, die sich an diesem Abend im Gästehaus in der Frauenlobstraße versammelte, das von der Stiftung für die Förderung internationaler akademischer Beziehungen an der Goethe-Universität betrieben wird.

Der Fokus lag auf Verknüpfungen in der Wissenschaft und auf bahnbrechenden Beziehungen (Foto: Jürgen Lecher)

Die Humboldt-Stipendiaten Sahila Chopra, Nuklearphysikerin am Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) und Mitglied der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Dr. Horst Stöcker, bewertet ihre anderthalbjährige Erfahrung an der Goethe-Universität mit 100 von 100 Punkten. Sie plant nach dem Ende ihres Stipendiums im November dieses Jahres nach Indien zurückzukehren, um ihr Wissen an Studierende ihres Heimatlandes weiterzugeben und ihre Erfahrungen zu teilen. Ihr besonderes Interesse gilt der nuklearen Physik, die sie als Humboldt-Stipendiatin in Frankfurt erforscht.

Dr. Kumar Pratyush, Humboldt-Stipendiat im Fachbereich Recht, ist fasziniert von kontinentalem Recht und hat in den letzten anderthalb Jahren am Fachbereich Recht verbracht. Er plant, als Experte in zukünftigen Diskussionen über deutsches Recht herangezogen zu werden, und schätzt die deutsche akademische Welt, die ihm sein Gastgeber Prof. Dr. Dr. Gunther Teubner u.a. erschlossen hat. Wie Chopra schätzt auch Pratyush die Möglichkeit des interkulturellen Austauschs und die Vielfalt der akademischen Umgebung an der Goethe-Universität Frankfurt.

Die Vielfalt der internationalen Wissenschaftler an der Universität stand im Mittelpunkt der Veranstaltung (Foto: Jürgen Lecher)

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