Oberbürgermeister Josef: Waffenverbotszone um Frankfurter Hauptbahnhof wird ausgeweitet

Oberbürgermeister Josef: Waffenverbotszone um Frankfurter Hauptbahnhof wird ausgeweitet

Die bestehende Waffenverbotszone im Bahnhofsviertel von Frankfurt wurde als erfolgreich bewertet, wie die ersten Evaluierungen zeigen. Deshalb zögerte Oberbürgermeister Mike Josef nicht lange, als der Wunsch geäußert wurde, die Waffenverbotszone auf das Hauptbahnhofsgebäude auszuweiten. Eine entsprechende Verordnung wurde am 22. Mai von der Stadt und Annette Rinn, der Leiterin des öffentlichen Ordnungsamtes, unterzeichnet und tritt am 1. Juni in Kraft. Nach rechtlichen Überprüfungen stellte sich heraus, dass die Anordnung gemäß § 42 Abs. V und VI des Waffengesetzes erlassen werden konnte.

Aufgrund des signifikanten Anstiegs von Kriminalitätszahlen am Hauptbahnhof, der sich zwischen 2019 und 2022 mehr als verdoppelt hat, gab es keine Alternative zu dieser Entscheidung. Oberbürgermeister Josef betonte die gute Zusammenarbeit mit der Bahn, der Bundespolizei und der Landespolizei sowie den Einsatz von Videoüberwachungssystemen im Bahnhofsviertel. Annette Rinn, Leiterin des öffentlichen Ordnungsamtes, unterstützte die Erweiterung der Waffenverbotszone und lobte die Zusammenarbeit zwischen Stadt, Landes- und Bundespolizei.

Klaus Vornhusen von der Deutschen Bahn betonte die Bedeutung eines sicheren und einladenden Hauptbahnhofs, der als zentrales Tor für Passagiere dient. Er begrüßte die Initiative der Stadt Frankfurt, den Hauptbahnhof in die Waffenverbotszone einzubeziehen. Gregor Pelzl, Präsident der Bundespolizeidirektion Koblenz, lobte die Erweiterung der Waffenverbotszone als Beitrag zur Verbesserung der Sicherheit, insbesondere für Bahnreisende. Die Bundespolizei werde eng mit den Sicherheitskräften vor Ort zusammenarbeiten, um die Einhaltung der Verbotszone zu überwachen.

Laut dem Frankfurter Polizeikommissar Stefan Müller wurden in den ersten sechs Monaten seit Inkrafttreten der Waffenverbotszone über 60 Vergehen gemeldet, hauptsächlich wegen des Mitführens von Messern. Dies zeigt die direkte Opferschutzmaßnahme und den Erfolg der Waffenverbotszone. Die Erweiterung der Zone auf den Hauptbahnhof sei ein logischer Schritt, um Messer und verbotene Gegenstände bereits vor dem Betreten des Bahnhofsgebäudes sicherzustellen.

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