Polizeirazzien zielen auf Klimaaktivisten nach Protest am Flughafen Frankfurt

Polizeirazzien zielen auf Klimaaktivisten nach Protest am Flughafen Frankfurt

Die Polizei durchsuchte die Häuser von Mitgliedern der Klimaprotestgruppe Last Generation in Berlin, nachdem es zu störenden Aktionen an mehreren Flughäfen in Deutschland gekommen war, sagte ein Polizeisprecher der dpa am Donnerstag. Last Generation gab an, dass auch Durchsuchungen in Freiburg, Halle, Leipzig und Mannheim stattgefunden haben. Insgesamt wurden die Häuser von “friedlichen Protestierenden” durchsucht und DNA-Proben an acht Standorten in Deutschland entnommen.

Die Maßnahmen erfolgen “auf Initiative und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt”, so der Sprecher der Berliner Polizei. Er gab keine weiteren Details bekannt und verwies auf die Staatsanwaltschaft in Hessen, wo sich Frankfurt befindet. Laut der Klimagruppe waren acht Mitglieder von Last Generation betroffen, die an einem störenden Protest am Flughafen Frankfurt am 25. Juli teilgenommen hatten.

Die Demonstranten stoppten den Flughafenbetrieb für mehrere Stunden, wobei sich einige Mitglieder an die Startbahnen klebten. Eine deutsche Flughafenvereinigung bot an, am Donnerstag Gespräche mit Last Generation zu führen und sagte, dass ihre Proteste nicht zur Lösung beitragen. In einem offenen Brief erklärte die Flughafenvereinigung (ADV), dass der Klimawandel eine der größten Herausforderungen der modernen Zeit darstelle.

Die ADV möchte Klimaaktivisten über die aktuelle Klimapolitik und die Maßnahmen informieren, die Flughäfen in einem Gespräch ergreifen. Die ADV möchte auch die Auswirkungen von Startbahnenblockaden auf die Flugsicherheit diskutieren. Dieses Angebot erfolgt, nachdem Aktivisten von Last Generation nicht nur am Flughafen Frankfurt, sondern auch an den Flughäfen Köln/Bonn und Leipzig/Halle Sicherheitsmaßnahmen durchbrochen hatten. Die Aktivisten schafften es, den Flugverkehr zu stoppen, indem sie sich an die Startbahnen klebten.

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