Die Verwendung illegaler Substanzen ist überhaupt nicht ratsam. Im Sportbereich gerät man bei der Verwendung solcher Mittel in große Schwierigkeiten. Der Präsident von Eintracht Frankfurt, Peter Fisher, wurde auf frischer Tat ertappt. Laut einem Bericht auf Hessenschau.de hatte Fishers 13-jähriger Sohn mit einem Freund in der Schule Kokain geschnupft, was zu einer Veränderung seines Verhaltens führte. Dies wurde von Frau Fisher bemerkt, die daraufhin die Schule und die Behörden benachrichtigte. Die Polizei durchsuchte dann die Wohnung, in der die Fishers leben, und der Spürhund fand Spuren des weißen Pulvers auf Peters Nachttisch; die Fishers hatten es so aufbewahrt, dass ihr Sohn darauf zugreifen konnte.
Als das Gerücht im Frankfurter Büro die Runde machte, sagte Vorstandssprecher Axel Hellmann, dass er “nichts dazu sagen werde, nicht als Freund, nicht als Mitglied und nicht als Vereinsfunktionär”. Der Cheftrainer Oliver Glasner hingegen äußerte seine Unterstützung.
„Wenn es jemandem nicht gut geht, braucht man jemanden, der zu einem steht“, so Glasner. „Deshalb bekommt er von uns allen im Verein die meiste Unterstützung. Alles andere betrifft uns nicht.“ Falls Fisher tatsächlich schuldig ist, forderte der stellvertretende Vorsitzende des Bundestags-Sportausschusses, Philip Kramer, dass Fisher seinen Posten räumen müsse. “Sollten die Vorwürfe zutreffen, ist Peter Fischer als Präsident nicht hinnehmbar und sollte sein Amt zur Verfügung stellen. Als Präsident trägt er eine besondere Verantwortung, auch als Vorbild für junge Erwachsene.”
“Besonders für die vielen Kinder und Jugendlichen in den Eintracht-Teams wird der Drogenkonsum durch diesen Vorfall normalisiert”, fuhr Kramer fort. “Sauberer Sport sollte nicht nur für Athleten gelten, sondern auch für Funktionäre.”