Der Mitbegründer von Pink Floyd, Roger Waters, hat seinen Rechtsstreit gewonnen, um nächsten Monat in der deutschen Stadt Frankfurt aufzutreten. Ursprünglich waren Waters’ Konzertpläne für den 28. Mai als Teil seiner ersten Abschiedstournee This Is Not A Drill von der Stadt Frankfurt abgesagt worden, da er angeblich “anhaltend anti-israelisches Verhalten” gezeigt habe. Waters ging gegen die Absage vor Gericht, und das Verwaltungsgericht in Frankfurt entschied gestern, dass er das Konzert durchführen darf.
Obwohl das Gericht Teile von Waters’ Live-Show als “geschmacklos” und mit Symbolik basierend auf dem Nationalsozialistischen Regime bezeichnete, wurde sein Auftritt letztendlich als Kunstwerk angesehen. Es wurde festgestellt, dass Waters’ Konzerte keine Verherrlichung oder Verharmlosung der Verbrechen der Nazis darstellten und dass es keine Beweise dafür gab, dass Waters Propagandamaterial verwendet hatte. Die Entscheidung des Gerichts wurde jedoch von einigen, wie Christoph Heubner vom International Auschwitz Committee, als beunruhigend bezeichnet und als Anzeichen für einen angeblichen wachsenden Antisemitismus in der Gesellschaft kritisiert.
Roger Waters’ Abschiedstournee wird nach den Auftritten in Deutschland auch Großbritannien erreichen, und sein Konzert in der O2 Arena in Prag am 25. Mai wird in über 1.500 Kinos in mehr als 50 Ländern live übertragen. Tickets für seine Shows in Birmingham, Glasgow, London und Manchester sind bereits im Verkauf. Es gibt auch spektakuläre Fotos von Waters’ This Is Not A Drill Tour zu sehen.