‘Smart’ Stadtbewässerungsprototyp zeigt Potenzial in Frankfurt

‘Smart’ Stadtbewässerungsprototyp zeigt Potenzial in Frankfurt

Eine neue Studie in Frankfurt am Main hat ein vielversprechendes Design für intelligente städtische Bewässerungssysteme vorgestellt, um Wasser zu sparen. Die Forschung wurde von einem Team der Universität Hohenheim in Zusammenarbeit mit FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH, dem Grünflächenamt und dem Palmengarten durchgeführt. Das Ziel war es, den Wasserbedarf von jungen Bäumen mithilfe von digitalen Instrumenten aufzuzeichnen und ein datengetriebenes Prototypenmodell zu entwickeln, das massive Wassereinsparungen verspricht.

Wasser wird in europäischen Städten immer wichtiger, da grüne Programme zunehmen und die Stadtumgebung lebenswerter machen. Grüne Flächen sind essentiell für das Stadtklima, leiden jedoch unter steigenden Temperaturen und geringen Niederschlägen. Daher entwickelte das Team der Universität Hohenheim ein intelligentes Bewässerungssystem, das eine effiziente Wassernutzung ermöglicht. Die Verwendung von Daten half, ein Bewässerungsmodell für die gesamte Stadt zu entwickeln und massive Wassereinsparungen zu prognostizieren.

Für das Experiment wurden 18 Bodenmesssensoren an acht jungen Eschenbäumen eingesetzt, um den Bewässerungsbedarf zu ermitteln. Die Messungen zeigten, dass individuelle Bewässerungskanäle in Zukunft verschoben oder sogar ausgesetzt werden können. Hochgerechnet auf Frankfurts derzeitige 5000 junge Bäume könnten durch diese smarte Bewässerung bis zu eine Million Liter Wasser pro Bewässerungsrunde im Frühling eingespart werden.

Die Stadt plant, langstreckige Funksensoren einzuführen, um die Bäume zu überwachen, und die Bewässerungsaufgaben auf FES zu übertragen. Ihnen wurden bereits ähnliche Aufgaben für das Grünflächenamt übertragen. FES hat in den letzten Jahren Bäume im Auftrag bewässert und könnte dies mithilfe digital steuerbarer Wasserfahrzeuge ausführen. Die Umweltbeauftragte Rosemarie Heilig betonte die vielversprechenden Ergebnisse des Tests und die Potenziale digitaler Technologien für den Umweltschutz in städtischen Lebensräumen in Zeiten erhöhter Wasserknappheit.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *