Sozialpsychologe und Philosoph Erich Fromm

Sozialpsychologe und Philosoph Erich Fromm

Erich Fromm war ein deutscher Sozialpsychologe und Psychoanalytiker, der mit der Frankfurter Schule der kritischen Theorie in Verbindung gebracht wird. Er war bekannt dafür, dass er das Konzept entwickelt hat, dass Freiheit fundamental für die menschliche Natur ist und die Theorien von Sigmund Freud in Frage gestellt hat. Während seines Lebens führte Fromm eine geschäftige Karriere, die zahlreiche Lehrtätigkeiten sowie die Veröffentlichung einer Reihe von Büchern und die Leitung einer eigenen klinischen Praxis umfasste.

Erich Fromm war ein Einzelkind, das am 23. März 1900 in Frankfurt geboren wurde. Er beschrieb seine Familie später als “sehr neurotisch”. Von Beginn des Ersten Weltkriegs an hatte Fromm einen starken Einfluss auf sich und entwickelte im Alter von 14 Jahren ein großes Interesse an Gruppenverhalten. Er begann nach Antworten auf seine Fragen in den Schriften von Denkern wie Sigmund Freud und Karl Marx zu suchen.

Fromm wurde stark von World War I beeinflusst und begann an der Universität Heidelberg Soziologie zu studieren, wo er 1922 seinen Doktortitel unter der Leitung von Alfred Weber erwarb. 1924 begann er ein Studium der Psychoanalyse an der Universität Frankfurt, bevor er zum Berliner Institut für Psychoanalyse wechselte.

Fromm half, das Frankfurter Psychoanalytische Institut zu gründen, an dem er von 1929 bis 1932 Vorlesungen hielt. Nachdem die Nationalsozialisten an die Macht kamen, wurde das Institut nach Genf, Schweiz, und später an die Columbia University in New York verlegt. Nach seinem Umzug in die USA unterrichtete Fromm an verschiedenen Schulen, darunter der New School for Social Research, Columbia und Yale.

Fromms Kritik an den Theorien Sigmund Freuds brachte ihn in Konflikt mit anderen Psychoanalytikern, und 1944 suspendierte ihn das New York Psychoanalytic Institute davon, Studenten zu betreuen. Nach seinem Umzug in die USA 1944 heiratete Fromm erneut, wurde US-Bürger und zog nach Mexiko, um die Krankheit seiner zweiten Frau zu lindern. Dort begann er 1949 an der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko zu lehren und arbeitete dort bis zu seinem Ruhestand 1965. Fromm war auch an anderen Schulen tätig, darunter der Michigan State University und der New York University. Er zog 1974 von Mexiko-Stadt nach Muralto, Schweiz, um und lebte dort bis zu seinem Tod 1980.

Erich Fromm wird heute weithin als einer der bedeutendsten Psychoanalytiker des 20. Jahrhunderts angesehen. Während Freud einen frühen Einfluss auf ihn hatte, wurde Fromm später Teil einer Gruppe, die als die Neo-Freudianer bekannt war und zu der Karen Horney und Carl Jung gehörten. Fromm hatte auch einen großen Einfluss auf die humanistische Psychologie. Er glaubte, dass das Leben ein Widerspruch sei, da der Mensch sowohl ein Teil der Natur als auch davon getrennt sei. Fromm hatte auch einen bedeutenden Einfluss auf die humanistische Psychologie und glaubte, dass das Leben ein Widerspruch sei, da der Mensch sowohl ein Teil der Natur als auch davon getrennt sei. Fromm selbst erklärte zu seiner Arbeit später: “Ich wollte die Gesetze verstehen, die das Leben des einzelnen Menschen und die Gesellschaft regieren — d.h. diejenigen Männer in ihrer sozialen Existenz. Ich versuchte, die dauerhafte Wahrheit in Freuds Konzepten im Gegensatz zu den Annahmen zu sehen, die einer Überprüfung bedurften. Ich versuchte dasselbe mit der Theorie von Marx, und schließlich versuchte ich zu einer Synthese zu gelangen, die sich aus dem Verstehen und der Kritik beider Denker ergab.” — Beyond the Chains of Illusion, 1962. Fromms ausgewählte Veröffentlichungen umfassen Escape from Freedom, 1941, Man for Himself, 1947, Psychoanalysis and Religion, 1950, The Sane Society, 1955, The Art of Loving, 1956, The Heart of Man, 1964, The Nature of Man, 1968, The Anatomy of Human Destructiveness, 1973, The Art of Being, 1993 und On Being Human, 1994.

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