Reisende in Deutschland mussten in den letzten beiden Tagen mit einer Vielzahl von Streiks umgehen, da Mitarbeiter des deutschen Bahn-Betreibers Deutsche Bahn und der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa aufgrund laufender Vertragsverhandlungen zwischen den Verkehrsunternehmen und Gewerkschaften in den Streik traten. Die Streiks, die voraussichtlich bis Samstag, den 9. März, andauern sollen, haben bereits Millionen von Reisenden beeinträchtigt und das Luft- und Schienensystem des Landes “lahmgelegt”, wie die deutsche Nachrichtenagentur Deutsche Welle berichtet. Darüber hinaus führte ein Streik des Sicherheitspersonals an den Flughäfen Frankfurt und Hamburg am 7. März zu Betriebsstörungen.
Lufthansa betonte in einer Erklärung auf der Social-Media-Seite X, dass Passagiere, die für den 7. März einen Flug ab einem der betroffenen Flughäfen gebucht hatten, “nicht zum Flughafen gehen” sollten. Der größte deutsche Flughafen Frankfurt empfahl ebenfalls allen Lufthansa-Passagieren, den Flugstatus vor der Anreise zum Flughafen während des Streikzeitraums zu überprüfen. Laut dem Herausgeber von International Flight Network, Jakob Wert, sind Reisende heute von verschiedenen Streiks betroffen, was zu erheblichen Beeinträchtigungen führt. Lufthansa konnte aufgrund eines Streiks des Bodenpersonals nur etwa 10 bis 20 Prozent ihres normalen Flugplans durchführen.
Die Deutsche Bahn kämpft weiterhin mit massiven Störungen infolge eines 35-stündigen Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), der am Freitagnachmittag enden sollte. Die Bahn erwartet eine Wiederaufnahme des grundlegenden Fahrgastverkehrs ab Samstagmorgen, warnt jedoch vor weiteren Störungen in den regionalen und lokalen Zügen. Reisende wurden aufgefordert, aufgrund der Streiks vor allem auf den Notfahrplan der Bahn zurückzugreifen. Es wird erwartet, dass es in Deutschland in Zukunft weitere Streiks im Schienen- und Luftverkehr geben wird, wobei die Gewerkschaften kurzfristige Warnungen vor Streiks aussprechen könnten, was für Reisende noch chaotischer wäre. Passagiere, die von Streichungen betroffen sind, wurden aufgefordert, die Airlines und die Deutsche Bahn über Soziale Medien zu kontaktieren, um ihre Reise neu zu planen oder Ansprüche auf Rückerstattung geltend zu machen.
