Das Bodenpersonal der Lufthansa in Deutschland streikt am 7. und 8. März, um ihre Forderungen nach besserer Vergütung und Leistungen zu unterstützen. Die Streiks legen drei große deutsche Flughäfen lahm und haben erhebliche Auswirkungen auf den Flugverkehr. Gleichzeitig streiken auch die deutschen Zugführer der GDL und führen zu erheblichen Störungen im Zugverkehr von Donnerstag bis Freitag.
Die Deutsche Bahn gab bekannt, dass nur etwa ein Fünftel der Fernverkehrszüge planmäßig fahren und dass die Dienste nach Streikende am Freitag wieder aufgenommen werden. Allerdings können Verzögerungen bis Samstag andauern. Die Flugreisenden müssen sich auch auf erhebliche Störungen einstellen, da Lufthansa das Personal und das Sicherheitspersonal an den Flughäfen Frankfurt, Hamburg und Düsseldorf streikt.
Frankfurt und Hamburg Flughäfen raten den Passagieren, nicht zum Flughafen zu reisen, sondern die Online-Umbuchungsoptionen der Fluggesellschaften zu nutzen. Aufgrund des Sicherheitspersonals-Streiks am Flughafen Frankfurt sind die Passagierkontrollen in beiden Terminals geschlossen, was die Passagiere daran hindert, ihre Flüge zu besteigen. Etwa 650 der 1.170 geplanten Flüge für Donnerstag wurden bereits abgesagt. Insgesamt sind mehr als 200.000 Passagiere von dem Streik betroffen.
Das Bodenpersonal der Lufthansa fordert eine Lohnerhöhung von 2,80 Euro pro Stunde, höhere Prämien und Überstundenzuschläge sowie andere Forderungen, um den Kaufkraftverlust der Mitarbeiter aufgrund hoher Inflation auszugleichen. Die Ver.di-Gewerkschaft will den Druck auf die Fluggesellschaft vor der geplanten fünften Tarifverhandlungsrunde am 13. und 14. März erhöhen. Betroffene Passagiere können ihre Tickets umbuchen und haben Anspruch auf spätere Flüge, sagt Lufthansa.