Tui verlässt Londoner Börse zugunsten von Frankfurt

Tui verlässt Londoner Börse zugunsten von Frankfurt

Die Aktionäre von Tui haben dafür gestimmt, dass das Reiseunternehmen die Börsennotierung in London aufgibt und sich stattdessen auf Deutschland konzentriert. Dieser Schritt ist ein weiterer schwerer Schlag für die schwächelnden Börsen in London. Die Mehrheit von 98,3 Prozent hat für die Streichung der Aktien aus dem Handel in Großbritannien gestimmt und nur noch eine Notierung in Frankfurt befürwortet. Am 24. Juni wird die Börsennotierung in London enden und Tui erwartet, in den Dax der Frankfurter Börse aufgenommen zu werden.

Der Finanzvorstand von Tui Group, Mathias Kiep, äußerte sich zufrieden über die Zustimmung der Aktionäre zum Delisting. Das Unternehmen verzeichnete im letzten Quartal einen Vorsteuerverlust von 103,1 Millionen Euro. Die Umsätze erreichten mit 4,3 Milliarden Euro ein Rekordniveau und die Anzahl der Kunden stieg um 6 Prozent trotz gestiegener Preise. Tui ist auch bereit, Ressourcen von Israel zu verlagern, wenn sich der Konflikt in der Region verschärft.

Der CEO Sebastian Ebel betonte, dass das Unternehmen auf Kurs sei und weiter wachse. Im schwierigen Umfeld sorge die hohe Reiselust der Menschen für eine starke wirtschaftliche Entwicklung in allen Bereichen der Gruppe. Tui will den Umsatz um mindestens 10 Prozent und das Betriebsergebnis um mindestens 25 Prozent steigern.

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