Mit über 2800 Ausstellern aus 60 Ländern und einem Internationalitätsgrad von 95% setzt die diesjährige Heimtextil, die heute in Frankfurt begonnen hat, ihr Wachstum fort. Während einer Paneldiskussion während der Eröffnungspressekonferenz wurde das Augenmerk der führenden Fachmesse für Heim- und Objekttextilien auf die Bedeutung von künstlicher Intelligenz gelegt. Wie beschleunigt KI den Designprozess? Welche bewährten Prozesse wurden bereits im Bereich der Heimtextilien eingeführt? Welche Maßnahmen sind erforderlich, um Urheberrechtsverletzungen zu verhindern? Experten diskutierten eine Vielzahl von Ideen und Lösungen – von Tool-Kombinationen bis zur Integration in Unternehmensrichtlinien.
Heimtextil 2024 markiert den Beginn des neuen Messejahres und mit einer Steigerung von 25% bei der Anzahl der Aussteller im Vergleich zur letzten Ausgabe wächst die Messe weiterhin in allen Produktsegmenten und lockt viele verschiedene Nationen an. “Unsere Messemarken sind zurück und widerstandsfähiger als je zuvor. Zudem bieten sie insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen eine hohe internationale Stabilität. Trotz düsterer wirtschaftlicher Aussichten expandiert die Heimtextil weiterhin und bietet einen Marktüberblick über die neuesten globalen Trends im Bereich der Heim- und Objekttextilien”, sagte Detlef Braun, Mitglied des Vorstands der Messe Frankfurt, in seiner Eröffnungsrede.
Anja Bisgaard Gaede, Gründerin der Spott Trends & Business Agentur, Danny Richman, KI-Berater und Erfinder der KI-basierten Fabric Genie Design App, und Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt, diskutierten während der Eröffnungspressekonferenz die Potenziale der künstlichen Intelligenz für das textile Produktdesign. Die Diskussion wurde von Alexandra Bohn, Style Content Director der F.A.Z. Quarterly, geleitet.
Ein zentrales Thema der Diskussion war, wie künstliche Intelligenz kreative Prozesse beschleunigt, die schnelle Produktion von Designs ermöglicht und zeitaufwändige Zeichenprozesse auf Computern überwindet. Olaf Schmidt betonte das schnelle Wachstum von KI und erläuterte, warum die Messe Frankfurt aktiv auf KI setzt und internationale Experten in dieser Ausgabe der Heimtextil zusammenbringt, mit einer Paneldiskussion und Workshops im Heimtextil Trend Space. Die Stärke des globalen Texpertise Network zeigt sich auch in diesem Kontext: Das Netzwerk umfasst über 50 Textilfachmessen in 12 Ländern und unterstützt den Informationsaustausch über künstliche Intelligenz entlang der textilen Wertschöpfungskette.
Heimtextil bringt im Jahr 2024 Textilinnovationen, Materialien, Inneneinrichtung und Trends noch intensiver und vielfältiger als je zuvor zum Leben auf insgesamt 17 Ebenen, auf denen Einzelhändler, Großhändler, Designer, Möbel- und Bettwarenfachleute, Innenarchitekten, Dekorateure, Architekten und viele andere Entscheidungsträger die breiteste und tiefste Palette an Heim-, Haushalts- und Vertrags textilien finden können. Neben einer beispiellosen Produktpalette zeichnet sich der globale Treffpunkt für den Sektor erneut durch ein unverzichtbares Besucher- und Inhaltsprogramm aus, das die Heimtextil-Trends 24/25 unter dem Leitthema Neue Sensibilität vorstellt und die neuesten Entwicklungen im Vertragssektor präsentiert. Auch Experten leiten Besucher zu ausgewählten Ausstellern und präsentieren Highlights zu den Themen ‘Gesundheit & Pflege’, ‘Outdoor’, ‘Nachhaltigkeit & Klima’ und ‘Neue Arbeit’ im Rahmen der Heimtextil Talks & Touren. Im Library-Bereich finden Besucher eine Präsentation funktionaler Textilien, die von einer Fachjury kuratiert wurde.