Makoto Hasebe: Vom Spieler zur Trainerlegende – Ein neuer Weg für asiatischen Fußball in Europa
Makoto Hasebe: Ein Pionier für den asiatischen Fußball im Trainergeschäft
Am Ende der letzten Saison ging eine beeindruckende Spielerkarriere zu Ende. Makoto Hasebe, der als japanischer Nationalspieler und kapitän der Samurai Blue in die Geschichtsbücher einging, verabschiedete sich von den Fußballplätzen. Während seine weniger defensiven Teamkollegen wie Shinji Kagawa und Keisuke Honda oft im Rampenlicht standen, spricht Hasebes beeindruckende Bilanz für sich selbst. Mit einem Bundesliga-Titel (2009 mit Wolfsburg), drei Teilnahmen an der FIFA-Weltmeisterschaft und einem gewonnenen AFC Asian Cup gehört er zu den besten Defensivspielern seiner Generation.
Ein neuer Weg: Hasebe als Trainer
Hasebe, der den größten Teil seiner Karriere bei Eintracht Frankfurt verbrachte, wo er auch die DFB-Pokal und die Europa League gewann, wird nun als Assistenztrainer der U21-Mannschaft von Eintracht tätig. Diese einzigartige Vereinbarung, die es ihm ermöglichte, nach seiner aktiven Karriere sofort im Trainerteam zu arbeiten, könnte potenziell Pionierarbeit für asiatische Trainer in Europa leisten.
Es ist eine erstaunliche Tatsache, dass trotz des wachsenden Talents asiatischer Spieler und der Anerkennung in großen europäischen Ligen kein asiatischer Trainer eine bedeutende europäische Mannschaft geleitet hat. Hasebe könnte vielleicht der Erste sein, der den Status quo verändert.
Übersicht über die Herausforderungen
Trotz seiner Erfolge gibt es noch immer Hindernisse. Japanischen Trainer, wie den Nationalcoach Hajime Moriyasu, wird oft vorgeworfen, zu defensiv zu sein. Dennoch gelangen ihm beeindruckende Siege gegen Fußballgiganten wie Deutschland und Spanien bei der letzten WM. Auch Ange Postecoglou, der große Erfolge in Australien und Japan feierte, hat seinen Ruf als talentierter Trainer ausbauen können, ist jedoch außerhalb Asiens weniger bekannt.
Asiatische Trainer auf dem Vormarsch
Mit der zunehmenden Globalisierung des Fußballs könnte sich dies jedoch bald ändern. Die City Football Group, die in mehrere asiatische Clubs investiert, sieht in der Region ungenutztes Potenzial. Das wachsende Interesse an der Saudi Pro League könnte ebenfalls dazu führen, dass Trainer aus Asien mehr Aufmerksamkeit erhalten.
Hasebe bringt einige Vorteile mit sich, da er nicht nur als Spieler äußerst respektiert war, sondern auch in einem der fünf großen europäischen Ligen als Trainer anfängt. Diese frühen Schritte könnten der Beginn eines neuen Kapitels für asiatische Trainer in Europa sein.
Fazit: Der Weg zur Veränderung
Makoto Hasebes Reise als Trainer hat gerade erst begonnen, aber die Erwartungen sind hoch. Mit seiner Führungsstärke, die er während seiner Karriere unter Beweis stellte, und dem Respekt, den er genießt, hat er das Potenzial, eine Vorreiterrolle im asiatischen Fußball einzunehmen. Sein langfristiges Ziel, Eintracht Frankfurt zu trainieren, könnte nicht nur seine eigene Karriere, sondern auch die Wahrnehmung und Akzeptanz asiatischer Trainer im globalen Fußballwesen nachhaltig verändern.
Indem Hasebe den Grundstein für die nächste Generation asiatischer Trainer legt, könnte er nicht nur ein Vorbild für zukünftige Talente werden, sondern auch ein Symbol für den aufstrebenden asiatischen Fußball. Wir werden die Entwicklung seiner Trainerkarriere mit Spannung verfolgen!