Neue Ergebnisse der bundesweiten Nacaps-Umfrage unter Promovierenden
Die Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) führt seit 2017 die National Academics Panel Study (Nacaps) durch, um Daten zu den Forschungs-, Arbeits- und Lebensbedingungen sowie den Karrierewegen von Promovierenden zu sammeln. Die Goethe Research Academy for Early Career Researchers (GRADE), die die Teilnahme der Goethe-Universität Frankfurt an der Studie koordiniert, hat nun die universitätsspezifischen Umfrageergebnisse der dritten Kohorte ausgewertet. Demnach sind die demografischen Daten der Promovierenden an der Goethe-Universität Frankfurt seit 2017 kaum verändert, was die Vergleichbarkeit der Daten im Lauf der Zeit erhöht. Der Hauptfinanzierungsgrund für die Promotion an der Goethe-Universität Frankfurt unterscheidet sich jedoch deutlich von anderen Universitäten.
Trotz der etwas schwierigeren finanziellen Situation sind 65 Prozent der Promovierenden an der Goethe-Universität Frankfurt mit der Betreuung durch ihren ersten Betreuer zufrieden. Die Hauptmotive für eine Promotion sind nach wie vor das persönliche Interesse und der interessante Inhalt der Promotion. Die Studie zeigt auch, dass die allgemeine Zufriedenheit der Promovierenden an der Goethe-Universität Frankfurt mit ihrer Lebenssituation leicht gesunken ist. Darüber hinaus gab es deutliche Unterschiede in Bezug auf Geschlecht bei Konflikten, Mobbing und sexueller Belästigung während der Promotion.
Die allgemeine Gesundheit der Promovierenden hat ebenfalls etwas nachgelassen, und ihr subjektives Wohlbefinden ist insgesamt gesunken. Die Bereitschaft, eine akademische Laufbahn anzustreben, ist sowohl an der Goethe-Universität Frankfurt als auch bundesweit rückläufig. Die Befragten raten ihre Chancen, eine Postdoc-Position zu finden, im Durchschnitt als durchschnittlich ein, während ihre Aussichten auf eine außerakademische Position besser bewertet werden. Die Unterstützungsmaßnahmen von GRADE werden von den Promovierenden überwiegend positiv beurteilt und zeigen die Notwendigkeit, die allgemeinen Bedingungen für Promovierende an der Goethe-Universität Frankfurt kontinuierlich zu verbessern.
