Wohnimmobilienpreise in Deutschland verzeichnen größten Rückgang in 23 Jahren

Wohnimmobilienpreise in Deutschland verzeichnen größten Rückgang in 23 Jahren

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind im ersten Quartal 2023 im Durchschnitt um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gefallen, was den größten Rückgang seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 2000 darstellt. Besonders betroffen waren Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf, allesamt wichtige Metropolen, so das Bundesamt für Statistik (Destatis). Hier fielen die Preise für Einfamilienhäuser und Wohnungen um 10,4 bzw. 6,4 Prozent.

Destatis erklärte, dass eine geringere Nachfrage aufgrund höherer Finanzierungskosten und der anhaltend hohen Inflation wahrscheinlich die Hauptgründe für diesen Trend sind. Die Lage auf dem deutschen Wohnungsmarkt wird “zunehmend angespannt”, wie aus einer wirtschaftlichen Umfrage hervorgeht, die am Freitag vom Zentralen Immobilienausschuss (ZIA) veröffentlicht wurde.

Experten gehen aufgrund dieser Trends davon aus, dass die deutsche Regierung weiterhin hinter ihrem Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr zurückbleiben wird. Laut einer Schätzung des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung wird die Anzahl der jährlichen Fertigstellungen tatsächlich bis 2025 auf 175.000 fallen. Felix Pakleppa, Geschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, warnte, dass der “Abwärtstrend anscheinend ungebremst weitergeht”.

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